Einige Monate später hat der Künstler Theo Richter den Track in seinem Atelier laufen lassen. Ohne vorherige Absprache, Konzept oder Vorgabe ist dabei dieses Bild entstanden.
Am Ende trug auch das Bild denselben Namen: Lost in Paradise.
Mich beeindruckt, wie sehr es die innere Bewegung des Stücks aufnimmt, ohne ihn bloß zu illustrieren. Wasser, Brücken, Boote, Treppen, Durchgänge und Portale tauchen unter anderem auf. Dazu Ebenen, in denen alles im Fluss ist und andere, in denen sich etwas staut oder verdichtet.
Ohne genau zu wissen, wie der innere Prozess beim Künstler währenddessen aussah, fühlt es sich für mich an wie eine visuelle Verlängerung des Tracks, mit eigenen Entscheidungen, eigenen Brüchen und einer eigenen Sprache, ähnlich wie die B-Seite eines Albums.
Ich mag die Vorstellung, dass Lost in Paradise nicht nur gehört, sondern auch gesehen werden kann. Vielleicht nimmst du beim Hören, mit Blick auf das Bild, neue Facetten oder Perspektiven wahr.
Danke, lieber Theo, dass du meine Musik in deine Arbeit hast einfließen lassen. Für mich ist es faszinierend zu sehen, wie der Track in Linien, Farben und Flächen Gestalt annimmt.
Und vielleicht entstehen mit der Zeit noch weitere Bilder, Bewegungen oder Geschichten zu einem meiner Tracks. Wenn du möchtest, teile sie gerne mit mir.